Wir sind Schule mit Engagement, wir sind Patenschule!

StDin Sabine Schneider, Dipl. Rel.Päd. i. K. Karen Stein, StR Lukas Jung, OStRin Petra Lurz und OStD Pankranz Männlein

Lernen durch Engagement ist seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil des Berufsschulreligionsunterrichts an der Staatlichen Berufsschule III Bamberg Business School. Bereits seit 1981 unterstützen unsere Schüler:innen mit einer jährlichen freiwilligen Geldspende benachteiligte Kinder aus Entwicklungsländern.

Im Jahr 2023 wurde die stolze Spendensumme in Höhe von 702 € erreicht, womit die Patenschaften von zwei Kindern – einem Mädchen aus Indien sowie einem Jungen aus Afrika – finanziert werden konnten. Die Spendensumme wurde nun an den Verein „Kindernothilfe e.V.“ weitergeleitet.

Neben der „guten Tat“ gibt die Spendenaktion auch Anlass, im Religionsunterricht Themen wie den Wert von (Aus-)Bildung (10 Jgst.), Kinderarbeit (11. Jgst.) oder globaler Gerechtigkeit (12 Jgst.) zu behandeln und somit Wertebildung für unsere Schüler:innen direkt erfahrbar zu machen.

Ein herzliches Dankeschön gilt dem nun pensionierten Kollegen Ansgar Feldmann, der das Schulprojekt über die letzten Jahre federführend verantwortete. Die „neuen“ Kolleg:innen für die Fächer Religion und Ethik sind motiviert, diese bewährte Schultradition fortzuführen.

OStRin Petra Lurz und StR Lukas Jung

Pädagogischer Tag – Differenzierung hat viele Gesichter

Während unsere Schüler:innen am 22.11.2023, dem Buß- und Bettag, traditionell unterrichtsfrei haben, nutzte das Kollegium den Tag zur Weiterbildung und zum kollegialen Austausch. Unser Pädagogischer Tag widmete sich in diesem Jahr dem Thema Differenzierung im Unterricht. 

Der Tag begann mit der Begrüßung durch die Schulleitung und einer kurzen Konferenz zu wichtigen Neuerungen aus der Schulverwaltung und -organisation. Außerdem wurde der neu gewählte Schülersprecher, Emir Enevi, über MS-Teams dem Kollegium zugeschaltet. Er stellte sich kurz vor und präsentierte erste Ideen, die er gemeinsam mit der SMV im laufenden Schuljahr angehen möchte.  

Im Anschluss daran hielt die Seminarlehrkraft Frau Kern einen interessanten Vortrag mit dem Titel „Innere Differenzierung hat viele Gesichter“. Diese Präsentation bot wertvolle Einblicke und praktische Tipps, wie Lehrkräfte ihre Unterrichtsmethoden an die unterschiedlichen Bedürfnisse und Fähigkeiten der Schüler:innen anpassen können.  

Ein weiterer Höhepunkt des Tages waren die Workshops zu differenzierten Unterrichtseinheiten, die von verschiedenen Kolleg:innen angeboten wurden: 

  • Fake News (Frau Strätz) 
  • Kassenbuch (Frau Frank, Frau Krefft) 
  • Berufsausbildung und Rechnen (Frau Arnold, Frau Pröschold, Herr Weissenhorn) 
  • QR-Lernhilfen im Rechnungswesenunterricht (Frau Strätz) 
  • Entwicklung eines Verkaufsgesprächs (Frau Braun, Frau Dietz) 
  • Bilanz erstellen mit QR-Lernhilfen (Herr Holzschuh) 

Sie ermöglichten den Teilnehmer:innen einen praktischen Einblick in die Vielfalt der differenzierten Unterrichtsmethoden.  

Nach den Präsentationen hatten die Lehrkräfte die Möglichkeit, in den Fachbereichen an der konkreten Umsetzung von Differenzierung im Unterricht zu arbeiten. Hier konnten sie ihre eigenen Erfahrungen teilen, Fragen stellen und gemeinsam Lösungsansätze erarbeiten.  

Insgesamt haben die präsentierten Inhalte und die anregenden Diskussionen das Bewusstsein für die Bedeutung der individuellen Förderung gestärkt und werden sicherlich zu einer positiven Veränderung in unserem schulischen Umfeld beitragen. 

Heike Schrenker und Ina Frank

 

Schlüsselqualifikation – Gesundheitskompetenz

In Anlehnung an die Schulinitiative „Pausenlos gesund“ der Stiftung Gesundheitswissen gestaltete die GMF 12D ein Schaufenster, um kurz wichtige Bereiche des Themas vorzustellen: Welche Anlaufstellen gibt es für unterschiedliche gesundheitliche Probleme? Welche Fragen sollte man im Arzt-Patienten-Gespräch stellen? Welche digitalen Angebote gibt es und was ist im Zusammenhang mit digitaler oder online-Medizin zu beachten? Welche Rechte hat man als Patient:in? Was in diesem Zusammenhang aber auch ganz wichtig ist: Welche Pflichten haben Patient:innen, wie z.B. termingerecht zu erscheinen, Termine rechtzeitig abzusagen oder auf einen höflichen Umgangston mit den Medizinischen Fachangestellten zu achten!
Das Schaufenster findet sich vor dem Schüleraufenthaltsraum.

Für mehr Informationen: https://www.stiftung-gesundheitswissen.de

Susanne Schubert

Die Staatliche Berufsschule III Bamberg Business School verabschiedet rund 450 Absolvent:innen

Es ist für uns ein ganz besonderer Moment der Freude, denn Sie haben einen bedeutenden Meilenstein auf Ihrem Weg ins Berufsleben erreicht. Mit diesen Worten begrüßte Schulleiter Pankraz Männlein am 19.07.2023 die rund 450 Berufsschulabsolvent:innen zur Abschlussfeier der Staatlichen Berufsschule III Business School.

Die Festveranstaltung begann für die Absolvent:innen im Bamberger Dom mit einem von den Religionslehrkräften Ansgar Feldmann, Ilone Reichert und Hannah Smith feierlich gestalteten Gottesdienst. Anschließend folgte die Abschlussfeier im Hegelsaal der Bamberger Konzert- und Kongresshalle mit Ehrengästen aus Politik, Wirtschaft und Schulfamilie. Höhepunkt des Tages war die Überreichung der Abschlusszeugnisse mit Ehrung der Besten. Dabei gratulierten per Videobotschaft Staatsministerin Melanie Hummel sowie vor Ort Bürgermeister Jonas Glüsenkamp allen Absolvent:innen zum erfolgreichen Berufs- bzw. Schulabschluss und wünschten alles Gute zum Start in einen neuen Lebensabschnitt. Die Ehrungen wurden abgerundet durch die Gratulation der Vertreterinnen des ärztlichen Kreisverbands, Alexandra Rampel und Andrea Murk, an die besten Absolventinnen der Medizinischen Fachangestellten.

Schulleiter Pankraz Männlein bedankte sich bei den Grußwortrednern und Ehrengästen sowie bei Felix Floeren, Katrin Schmerler und Christoph Schwitalla, die als (ehemalige) Schüler:innen unserer Staatlichen Berufsschule III Bamberg Business School mit ihrer musikalischen Umrahmung die Abschlussfeier zu einem besonderen Tag machten.

Ina Frank und Heike Schrenker

Besuch der Anatomie

Am 12.07.2023 hatten wir, die Schüler:innen der GMF11c, die Gelegenheit, einen spannenden Ausflug in die Welt der Anatomie zu unternehmen. Gemeinsam mit unserer Klassenlehrerin Frau Frank besuchten wir das Anatomische Institut der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen, um dort einen Einblick in den menschlichen Körper zu bekommen.

Schon beim Betreten des Instituts waren wir von der Atmosphäre des Gebäudes beeindruckt und neugierig was uns wohl erwarten wird. Nach einer kurzen Einführung über die Körperspende durch die Assistenzärztin des Instituts begann unsere Erkundungstour.

Der Höhepunkt des Ausflugs war der Raum mit den Präparaten. Hier konnten wir verschiedene Körperteile und Organe betrachten, die in Formalin konserviert waren. Beeindruckend war insbesondere der Blick auf ein echtes menschliches Herz. Es war erstaunlich, wie klein und zerbrechlich es aussah, obwohl es doch so eine wichtige Rolle für unseren Körper spielt.

Wir erfuhren auch viel über die Funktionen der anderen Organe wie Gehirn, Lunge, Leber und Nieren. Besonders faszinierend war es, dass wir die verschiedenen präparierten Organe selbst in die Hand nehmen durften. Zwar war es zunächst etwas ungewohnt, die leblosen Bestandteile des Menschen zu sehen und zu berühren, aber es half uns sehr, ein besseres Verständnis für den Aufbau des menschlichen Körpers zu entwickeln.

GMF11c

Betriebsbesichtigung bei Auto-Scholz

Am Montag, den 24.7.2023, fand der gemeinsame Wandertag der Berufsschulklassen WAK10a und WAK10b statt. Begleitende Lehrer waren Herr Frötschl, Her Hoh und Herr Schindler.

Besichtigt wurde die Bamberger Mercedes-Niederlassung von Auto-Scholz in der Kärntenstraße. Der kaufmännische Leiter Herr Sasse empfing uns zu Beginn im neuen Mercedes-Autohaus und stellte uns gemeinsam mit ehemaligen und aktuellen Auszubildenden ein abwechslungsreiches Programm vor, das wir aufgeteilt in Kleingruppen auf dem Betriebsgelände von etwa 85.000 m² erfahren durften.

Der kaufmännische Ausbildungsleiter Lukas Sasse präsentierte uns dort die einzelnen Standorte des Porsche-Zentrums, den Servicebereich mit Lkw-/Pkw-Werkstätten, die Dialogannahme sowie Teilverkauf und die einzelnen Verkaufsabteilungen. Mit Stolz wies er darauf hin, dass Auto-Scholz bereits seit 1904 Mercedes-Händler ist und somit der zweitälteste Händler in Deutschland.

Herr Andreas Götz erläuterte uns in seiner Funktion als Verkaufsleiter für Neufahrzeuge die Vertriebsstrategie der Zukunft von Mercedes und stellte uns das Agenturmodell als Konzept des neuen Neuwagenverkaufs vor.

Der Serviceleiter Pedro Coelho führte uns durch das moderne Reifenlager, das die Kapazität von 5.200 Sätzen für alle Niederlassungen von Auto-Scholz umfasst und in dem automatisch die Reifensätze gereinigt und mithilfe von Sensoren die Profiltiefe und Beschädigungen erfasst werden.

Im Anschluss an die Betriebsbesichtigung fand ein gemeinsames Mittagessen im Rodez 7 in der Rodezstraße statt. Danach wurde noch kurz die „Bamberger Schraubverbindung“ in der Kirschäckerstraße besichtigt, bevor im Bamberger Troppaupark die beiden WAK10-Klassen mittels Teambuildingübungen weiter zusammenwuchsen.

Vielen Dank für die Möglichkeit ein so modernes Autohaus besichtigen zu dürfen. Es war sehr interessant, das eigene Autohaus mit der Niederlassung von Auto-Scholz zu vergleichen und zu sehen, wie die Gestaltung des Autohauses beim Hersteller Mercedes umgesetzt wurde.

Sebastian Schindler

Auszubildende zu Gast an der Universität Bamberg 

Als Mitglied des Netzwerks „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ setzt sich die Staatliche Berufsschule III Bamberg Business School aktiv gegen Diskriminierung ein. In diesem Schuljahr lag der Fokus insbesondere auf der Frage, wie man als heranwachsende mündige Person in unserer Gesellschaft konkret Antisemitismus begegnen kann. Eine Kooperation mit der Universität Bamberg rundete die vielfältigen Aktionen im Schuljahr 2022/23 ab. Dort beschäftigten sich Lehramtsstudierende im Rahmen eines Seminars am theologischen Institut mit der Fragestellung, wie man im Kontext Schule gegen Antisemitismus vorgehen kann. Dabei wurden von den Studierenden unter der Leitung der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Jana Hock Unterrichtsmaterialien entwickelt, welche von Schüler:innen unserer Schule im Rahmen einer Exkursion erprobt und evaluiert wurden.  

StR Lukas Jung 

Die WBK 10 bei der Hauptversammlung der adidas AG

Die WBK 10 (repräsentiert 0,0000015 ‰ des stimmberechtigten Grundkapitals der adidas AG)

Der Besuch der Hauptversammlung einer großen DAX-notierten Aktiengesellschaft ist für eine Klasse angehender Bankkaufleute eine spannende Sache. Kann man doch bei dieser Gelegenheit vieles unmittelbar erleben, was vorher im Unterricht nur theoretisch vermittelt wurde.
Nach drei Jahren in virtueller Form führte die adidas AG 2023 ihre Hauptversammlung wieder in Präsenz in der Fürther Stadthalle durch. In der Vergangenheit war eine Anfrage an die Abteilung Investor Relations mit der Bitte um Gästekarten bereits erfolgreich. Heuer blieb eine entsprechende E-Mail ohne jede Reaktion.
Aber so leicht ließ sich die WBK 10 von ihrem Vorhaben nicht abbringen, gibt es doch einen sicheren Weg zu der Hauptversammlung einer AG: den Erwerb von Aktien. Nach nur kurzer Diskussion stand für uns fest, dass wir Aktionäre der adidas AG werden. In der Folge wurden fleißig Depots eröffnet, der Aktienkurs verfolgt und Charts analysiert. Letztlich orderten wir alle genau eine (!) Aktie, ließen uns ins Aktienregister eintragen und beantragten Eintrittskarten, wir waren am Ziel.
Am 11. Mai stiegen wir in den Zug nach Fürth. Aufsichtsratsvorsitzender Thomas Rabe eröffnete die Hauptversammlung. Danach erklärte uns Finanzvorstand Harm Ohlmeyer mit vielen Zahlen, Schaubildern und Kennziffern die Gründe für das wenig erfreuliche Finanzergebnis. In seinem Redebeitrag schilderte der neue CEO Bjørn Gulden (ehemals Puma SE) seine Vision von der Marke adidas und skizzierte die Unternehmensstrategie, die das Ziel hat: „Wir werden die beste Sportmarke sein.“
In der folgenden Generalaussprache hatten die Aktionäre Gelegenheit, kritische Fragen an den Vorstand zu richten. Oft angesprochen wurde hier der Skandal um Kanye West, in dessen Folge adidas auf einen weiteren Vertrieb der „Yeezy“-Reihe verzichtete, einer der Hauptgründe für das schwache Geschäftsjahr. Alle Fragen wurden umgehend bearbeitet und beantwortet.
Zum Schluss nahmen wir noch unser Stimmrecht in Anspruch. Obwohl wir bei der Öffentlichkeitsarbeit in Bezug auf Berufsschulklassen Verbesserungspotenzial sehen, votierte die WBK 10 beim TOP 4 mehrheitlich für eine Entlastung des Vorstands. Bleibt nur noch eine Frage zu beantworten: Wie verwenden wir die Dividendengutschrift in Höhe von 0,70 EUR je Aktie?

Christian Goetz

Digitale Welten im Religionsunterricht mit VR erkunden

Angesichts der zunehmenden Digitalisierung aller Lebensbereiche – auch durch die neuen Möglichkeiten, welche sich durch Virtual Reality (VR) ergeben – stellt sich auch für den Religionsunterricht die Frage, wie er angemessen hierauf reagieren kann. Potentiale ergeben sich bspw. für die Erkundung historischer Orte und Räume, da durch VR aus dem Klassenzimmer heraus neue Raumerfahrungen auf der ganzen Welt möglich werden. Der Lehrstuhl für Religionsdidaktik der Universität Bamberg erforscht welche Potentiale, aber auch welche Herausforderungen VR für religionspädagogische Bildungsprozesse mit sich bringt und wie diese neuen Möglichkeiten in Lernarrangements umgesetzt werden können. Dafür wurden 3D-Kirchenmodell zu Bamberger Kirchen erstellt und mit interaktiven Aufgaben „didaktisiert“. Die Modelle wurden nun im Religionsunterricht der Staatlichen Berufsschule III Bamberg Business School unter Realbedingungen getestet. Das Fazit der Schüler:innen viel durchweg positiv aus und unterstreicht, wie sich traditionelle Lerninhalte mit moderner Didaktik kombinieren und sich künftig historische Orte auf der ganzen Welt aus dem Klassenraum heraus „erfahren“ lassen.

StR Lukas Jung