Betriebsbesichtigung der mgo 360 und mgo Fachverlage

Am 19. März 2025 hatte die Klasse WMK11 (Medienkaufleute Digital und Print) die Gelegenheit, gemeinsam mit ihren Lehrkräften, Katharina Jörgensen und Tina Arnold, den Ausbildungsbetrieb mgo 360 und mgo Fachverlage in Kulmbach zu besuchen. Ziel des Ausflugs war es, den Schülerinnen und Schülern einen praktischen Einblick in die theoretischen Fachinhalte zu geben, die sie im Unterricht erlernen.

Dank der hervorragenden Organisation durch Jana Hildner, die dort ihre Ausbildung absolviert, wurde der Tag zu einem spannenden Erlebnis mit vielen interessanten Einblicken. Die Besichtigung begann mit einer Führung durch die Rollenoffsetdruckerei Baumann Druck der mgo 360. Diese Druckerei ist auf gedruckte Handelswerbung spezialisiert und produziert Werbebeilagen sowie Werbesendungen im hochvolumigen Bereich. Es war beeindruckend, den gesamten Prozess von der Druckvorstufe bis zur Weiterverarbeitung live zu erleben.

Die Klasse WMK11 (Medienkaufleute Digital und Print) gemeinsam mit ihren Lehrkräften, Katharina Jörgensen und Tina Arnold, vor dem Gebäude der mgo

Im Anschluss an die Führung erhielten die Schülerinnen und Schüler einen aufschlussreichen Vortrag über die Arbeit der mgo Fachverlage. Themen wie die Entstehung von Fachzeitschriften und Fachbüchern sowie die Aufgaben eines Mediaberaters wurden behandelt. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit, ihre Fragen zu stellen und verschiedene Produkte des Verlags zu begutachten.

Nach der informativen Session konnte die Klasse noch mit Mitarbeitenden des Kundenservice sprechen und sich das Lager anschauen. Bei einem gemeinsamen Mittagessen wurden die gesammelten Eindrücke besprochen und reflektiert.

Ein besonderer Dank geht an Jana Hildner und ihre Kolleginnen und Kollegen der mgo 360 und mgo fachverlage,  die durch ihre Organisation, Führung und Vorträge den Tag zu einem lehrreichen Erlebnis gemacht haben.

Wir freuen uns auf weitere spannende Exkursionen und bedanken uns herzlich bei allen Beteiligten!

Katharina Jörgensen

SMV-Reise nach Odense, Dänemark – Europaweiter Austausch mit Blick in die Zukunft

Das Erasmus-Programm bot unserem Schülerparlament die Möglichkeit, sich im Rahmen eines internationalen Austauschs in Odense, Dänemark, mit dem Thema „Demokratiebildung an Schulen“ aus der Perspektive der Schülermitverantwortung auseinanderzusetzen. Vom 26. bis 29. Januar 2025 kamen Delegationen aus Deutschland, Norwegen und Dänemark zusammen, um nicht nur Einblicke in die jeweiligen Schulsysteme zu gewinnen, sondern auch eine langfristige Zusammenarbeit zu fördern und interkulturelle Bildung zu stärken.

Unsere Reise begann am frühen Sonntagmorgen, als wir voller Vorfreude mit dem Zug aufbrachen. Nach einer langen Fahrt erreichten wir am Nachmittag Odense und wurden dort herzlich von Lisbeth, der Koordinatorin des Austauschs, empfangen. Nach einer kurzen Führung durch das Internat, in dem wir untergebracht waren, ließen wir den Abend gemeinsam mit den norwegischen Schülerinnen im Café Chukoos in der Innenstadt ausklingen. Dabei ergaben sich bereits spannende Gespräche, in denen wir mehr über das norwegische Schulsystem erfuhren. Anders als in Deutschland gibt es dort keine Unterteilung in Haupt-, Realschule oder Gymnasium. Stattdessen besuchen alle Schülerinnen und Schüler bis zur 10. Klasse eine gemeinsame Schule, bevor sie sich für eine weiterführende akademische oder berufliche Ausbildung entscheiden.

Am Montag besuchten wir die Tietgen Skolen, unsere dänische Partnerschule. Bereits beim Betreten des modernen Schulgebäudes waren wir beeindruckt. Überall gab es gemütliche Sitzecken sowie Sofas und Sessel, die den Lernenden eine angenehme Atmosphäre boten. Ein weiteres Highlight war ein Roboter, der uns zur Begrüßung willkommen hieß. Das Schulsystem in Dänemark basiert stark auf Eigenverantwortung. Die Schülerinnen und Schüler dürfen den Unterricht flexibel gestalten, solange sie im Schulgebäude bleiben und an ihren Aufgaben arbeiten. Diese Art des Lernens fördert nicht nur Selbstständigkeit, sondern auch Teamarbeit und Kreativität.

Ein zentraler Bestandteil unseres Austauschs war das gemeinsame Erarbeiten eines „Commitments“, das die langfristige Zusammenarbeit zwischen unseren Schulen festhält. Damit wurde der Grundstein für weitere internationale Projekte gelegt, die den Austausch und die gegenseitige Inspiration fördern sollen. Natürlich standen neben den schulischen Themen auch kulturelle Besonderheiten im Mittelpunkt unseres Aufenthalts. Schnell merkten wir, dass in jedem Land unterschiedliche Gewohnheiten herrschen. In Norwegen ist es beispielsweise unüblich, mit dem Essen auf andere zu warten, und Lehrkräfte werden dort grundsätzlich mit Vornamen angesprochen. In Dänemark hingegen spielt Trinkgeld kaum eine Rolle, während es in Deutschland als selbstverständliche Geste der Wertschätzung gilt.

Neben diesen interkulturellen Eindrücken kam auch die Erkundung Odenses nicht zu kurz. Durch gemeinsame Unternehmungen und den Austausch mit den anderen Teilnehmenden wuchs unser Zusammenhalt als Gruppe spürbar. Dieser internationale Erfahrungsaustausch hat nicht nur unseren Horizont erweitert, sondern auch gezeigt, wie wertvoll es ist, über Ländergrenzen hinweg zusammenzuarbeiten.

Für die Zukunft wird es entscheidend sein, diesen Dialog fortzusetzen, um schulpolitische Fortschritte zu ermöglichen und unser Schulleben mit dem Ziel einer ständigen Verbesserung aktiv mitzugestalten. Wir hoffen, dass dies nur der Beginn einer langfristigen internationalen Kooperation war.

Lieselotte Hahn und Mia Homner

Gemeinsam gegen Diskriminierung – Werte Workshop mit den „Omas gegen Rechts“

Ende Februar waren in den verschiedenen Klassen die Bamberger „Omas gegen Rechts“ mit einem Werte-Workshop engagiert. Zu Beginn der Stunde stellten sie ihre Arbeit vor: Sie engagieren sich gegen Ausgrenzung von Menschen mit Migrationshintergrund, gegen jegliche Stigmatisierung und gegen alle Formen der Gewalt. Sie stehen für demokratische Werte, für die Vielfalt aller Kulturen und Nationalitäten, für Toleranz, ein respektvolles Miteinander und für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt. Sie bringen Erfahrung und Geduld mit sowie die Erkenntnis, dass es keine einfache Lösung zu komplexen Problemen gibt!

An vier Stationen konnten sich die Schüler und Schülerinnen gemeinsam mit den Omas im Gespräch zu den Themen Antisemitismus, Rassismus, Sexismus und Antiziganismus austauschen. Die jeweiligen „Ismen“ waren mit einer Definition dargestellt und wurden von den Omas näher erläutert. Wie stark auf einer Skala von 0 – 100 ist mir dieser „Ismen“ schon begegnet (Bsp. Antisemitismus)? Dazu konnten die Schüler und Schülerinnen untereinander erzählen. In den Gruppen wurde lebhaft diskutiert und die verschiedenen Ansichten ausgetauscht.

In den Schlussrunden bedankten sich die Klassen bei dem Team von „Oma“ Andrea Dietrich und berichteten, wie wichtig sie es finden, für diese Themen zu sensibilisieren, darüber nachzudenken und sich untereinander auszutauschen. Vielleicht fällt es uns nun leichter, die Stimme gegen Intoleranz und Ungerechtigkeit zu erheben? Von den „Omas“ konnten wir lernen, dass die Verantwortung dafür in den Händen aller liegt.

Die Veranstaltung hat eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig es ist, über Generationen hinweg im Dialog zu bleiben und gemeinsam gegen Diskriminierung einzutreten. Wir danken den „Omas gegen Rechts“ für ihren Besuch und ihr Engagement!

Karen Stein und Lukas Jung

Mit positiven Gedanken in die Prüfungszeit – „Growth Mindset To Go“ im Schulhaus

Kurz vor den Abschlussprüfungen beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der WEB12 im Religionsunterricht mit dem Konzept des Growth Mindset. Die Idee dahinter: Unsere Fähigkeiten sind nicht festgelegt, sondern können durch Übung und die richtige innere Haltung weiterentwickelt werden. Fehler sind keine Hindernisse, sondern wertvolle Lernchancen.

Um dieses positive Denken nicht nur theoretisch zu besprechen, sondern es auch in den Schulalltag zu tragen, gestalteten die Schülerinnen und Schüler inspirierende Affirmationen – kurze, motivierende Sätze, die Mut machen und Selbstvertrauen stärken. Diese wurden auf kleine Zettel geschrieben, die an verschiedenen Stellen im Schulhaus platziert wurden – zum Abreißen und Mitnehmen für alle, die vor einer Herausforderung stehen oder einfach eine kleine Ermutigung brauchen.

Eine Geste, die zeigen soll, wie gewinnbringend es sein kann, sich gegenseitig zu stärken und mit einem positiven hoffnungsvollen Blick in die Zukunft zu gehen.

Wir wünschen allen viel Erfolg bei den anstehenden Prüfungen – und nicht vergessen: „Ich schaffe das!“

Lukas Jung

Müllsammelaktion der Klasse WVF11a

„Rama dama“ war das Motto am 24.02. für die Klasse WVF11a, die engagiert einen ersten Frühjahrsputz geleistet hat. Rund um unser Berufsschulgebäude sammelten sie zusammen in 12 Eimern Müll ein, die traurigerweise fast alle voll wurden. Den größten Anteil am Müllaufkommen hatten Zigarettenkippen, Schachteln, Plastikverpackungen und Einweg-E-Zigaretten (Vapes). Die Vapes enthalten Akkus und sind damit separater Elektroschrott.

Die Schüler und Schülerinnen berichteten, dass es am mühsamsten war, die unzähligen Zigarettenkippen einzeln aus der Wiese, um Baumscheiben und am Gehsteig vor der Schule aufzusammeln. Nach einer Recherche im Netz stellten wir fest, dass weltweit von 5,6 Billionen gerauchten Zigaretten 4,5 Billionen in der Natur landen. Die Statistik sagt, dass acht von zehn Kippen nicht den Weg in den Restmüll finden. Im Filter befinden sich konzentriert mindestens 40 krebserregende und weitere 200 giftige Substanzen, die ausgewaschen beim nächsten Regen ca. 40 Liter Grundwasser verunreinigen. Der Filter selber besteht aus Zelluloseazetat und ist so gut wie unzerstörbar, bis er unter Sonneneinstrahlung nach ca. 400 Jahren zu Mikroplastik zerfällt. Was dagegen hilft sind weitere Müllsammelaktionen, Infokampagnen und vor allem eigene Taschenaschenbecher.

Karen Stein

Erasmus+ Workshop am 01.03.2025: Interkulturelle Vorbereitung für das Auslandspraktikum

Für 27 Schülerinnen und Schüler der Staatlichen Berufsschule II und III Bamberg wird es bald spannend – sie treten ihr Erasmus+ Auslandspraktikum in Irland, Norwegen und Dänemark an. Damit sie bestmöglich auf ihren Aufenthalt vorbereitet sind, fand ein interkultureller Sensibilisierungs-Workshop statt, durchgeführt von Mara und Marie von der Münchner Gesellschaft für Interkulturelle Kommunikation e.V.

Im Workshop ging es darum, wie wir andere Kulturen wahrnehmen, welche Stereotypen und Vorurteile es gibt und wie man sich in einem neuen Umfeld zurechtfindet. Mit kreativen Methoden und spielerischen Übungen konnten die Teilnehmenden erleben, wie es ist, in eine fremde Kultur einzutauchen. Ein besonderes Highlight war die abschließende Gesprächsrunde, in der persönliche Erfahrungen und Erwartungen für das Auslandspraktikum besprochen wurden.

Warum ins Ausland? Die Teilnehmenden erzählen:

   •   Irland (Anna-Lena, Jule, Lena): „Ich möchte meine Englischkenntnisse verbessern und mich trauen, mehr zu sprechen.“ – „Ich will raus aus meiner Komfortzone und neue Erfahrungen sammeln.“ – „Mich interessiert, wie das Leben und Arbeiten in Irland ist.“

   •   Norwegen (Jasmin): „Ich freue mich auf den kulturellen Austausch und bin gespannt auf die Arbeitswelt dort.“ – „Es ist eine einmalige Chance, ein anderes Land intensiv kennenzulernen.“

   •   Dänemark (Nicole): „Mich interessiert besonders, wie das Schulsystem dort funktioniert.“ – „Ich möchte sehen, wie die Menschen dort arbeiten und welche Unterschiede es gibt.“ – „Natürlich freue ich mich auch aufs Reisen und neue Erlebnisse!“

Das Erasmus+ Programm bietet eine großartige Gelegenheit, sich persönlich weiterzuentwickeln, neue Perspektiven zu gewinnen und wertvolle Erfahrungen für die Zukunft zu sammeln. Wir wünschen allen eine tolle Zeit und freuen uns auf ihre Berichte nach der Rückkehr!

Vertreter des Schülerparlaments Loay Ayob-Toma

„One Billion Rising“ – Unsere Schule tanzt gegen Gewalt an Frauen

Wir müssen uns bewegen, um etwas zu bewegen

Jedes Jahr am 14. Februar tanzen weltweit in über 200 Ländern und davon in nahezu 200 deutschen Städten, Schülerinnen und Schüler, Jugendliche und Erwachsene für eine friedliche Welt. Für eine Welt, in der Mädchen und Frauen ohne Angst, selbstbestimmt und frei leben können. Der Name „One Billion Rising“ bezieht sich auf die Schätzung, dass weltweit etwa eine Milliarde Frauen und Mädchen im Laufe ihres Lebens Opfer von Gewalt werden.

„One Billion Rising“ hat das Ziel, Bewusstsein zu schaffen, Solidarität zu fördern und Veränderungen herbeizuführen, um eine Welt ohne Gewalt gegen Frauen zu schaffen. Es ist eine starke und inspirierende Bewegung, die Menschen weltweit dazu ermutigt, sich für die Rechte und die Sicherheit von Frauen und Mädchen einzusetzen.

Sexuelle Gewalt durch Gleichaltrige gehört zum Alltag von Jugendlichen – die Übergriffe reichen von sexistischen Sprüchen, Catcalling über sexuelle Belästigung im Internet (Cybermobbing, Doxing, Deep Fake, … ) bis zur Vergewaltigung. Dabei entstehen Grenzverletzungen mitunter aus Unwissenheit. Wir haben am 13. Februar nicht nur dagegen angetanzt, sondern auch Informationen von unserer Tanzlehrerin Dany Rüger (Tanzschule Body&Soul) bekommen. Sie ist Deutschlands wohl älteste Hip-Hop Lehrerin, seit 12 Jahren im Orga-Team von „OBR“ und in ehrenamtlicher Mission an vielen Schulen in Bamberg unterwegs.

Karen Stein

Absolventenfeier zum Halbjahr

Am vergangenen Freitag (07.02.2025) fand in der Erlöserkirche und im Filmsaal unserer Schule die feierliche Verabschiedung von rund 60 Schülerinnen und Schülern statt.

Nach einem ökumenischen Gottesdienst in der benachbarten Erlöserkirche, begann die Veranstaltung im Filmsaal mit herzlichen Grußworten unseres Schulleiters Herrn Männlein und des Vertreters des Schülerparlaments Loay Ayob Toma, die die Leistungen und das Engagement der Absolventen würdigten.

Ein besonderes Highlight der Veranstaltung war die feierliche Zeugnisverleihung, bei der alle Schülerinnen und Schüler ihre Zeugnisse von der Schul- und Klassenleitung überreicht bekamen. Als Zeichen der Anerkennung erhielten alle Absolventinnen und Absolventen eine Rose.

Für herausragende Leistungen wurden zudem vier Schülerinnen und Schüler unserer Schule mit einem Schulpreis geehrt:

Schulleiter Herr Männlein mit den Schulpreisträgerinnen und Schulpreisträgern und der stellvertretenden Schulleitung Frau Schneider

Im Anschluss an den offiziellen Teil der Feier gab es Häppchen und Sekt, bei denen Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern die Gelegenheit hatten, gemeinsam anzustoßen. Für die musikalische Umrahmung sorgten Musiker vom Musikhaus Thomann, die mit ihren Darbietungen für eine festliche Atmosphäre sorgten.

Die Absolventenfeier war ein gelungener Abschluss eines wichtigen Lebensabschnitts. Wir wünschen all unseren Absolventinnen und Absolventen alles erdenklich Gute für ihre Zukunft!

Ina Frank

Auftaktveranstaltung „clever clustern“

Am 05. Februar 2025 fand der erste Tag der Auftaktveranstaltung zu „clever clustern“ im Studio Balan in München statt. Initiiert von der Stiftung Bildungspakt Bayern brachte der offizielle Start dieses Schulversuchs nicht nur Schulleitungen und Projektlehrkräfte, sondern auch Vertreter aus Wirtschaft und Politik zusammen, um innovative Ansätze zur Schulentwicklung zu diskutieren und zu fördern.

Der Tag begann mit einer herzlichen Ansprache von Frau Staatsministerin Anna Stolz sowie Herrn Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw. Beide unterstrichen die Bedeutung der Zusammenarbeit und des Austauschs zwischen den Schulen im Rahmen des Projekts „clever clustern“. Sie betonten, dass die Initiative dazu beitragen soll, die Bildungslandschaft in Bayern nachhaltig zu verbessern.

Ein besonderer Höhepunkt war die feierliche Übergabe der Teilnahme-Schilder an die 15 Projektschulen. Frau Staatsministerin Stolz und Herr Brossardt überreichten die Schilder auf der Bühne, begleitet von einem gemeinsamen Foto mit den Schuldelegierten. Dieser Moment symbolisierte den offiziellen Start des Schulversuchs und wurde von den Anwesenden mit großer Freude aufgenommen.

Der erste Tag endete mit einem gemeinsamen Abendessen im Augustiner Spieglwirt. Hier hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, sich in entspannter Atmosphäre besser kennenzulernen und Netzwerke zu knüpfen. Die Gespräche drehten sich um die Erfahrungen der einzelnen Schulen sowie den Austausch von Best Practices.

Im Leonardo Royal Hotel München fand der zweite Tag des Schulversuchs „Clever Clustern“ statt. Dieser begann mit einer Begrüßung durch die Projektleitung, gefolgt von einer Vorstellung der wissenschaftlichen Begleitung durch Prof. Dr. Sandra Niedermeier, Prof. Dr. Daniel Pittich und Prof. Dr. Karl-Heinz Gerholz bzw. dessen digitaler Avatar.

In zwei Gruppen wurden verschiedene Workshops durchgeführt: Ein Gallery Walk auf dem Poster-Marktplatz für die eine und ein LEGO Serious Play Workshop für die andere Gruppe, geleitet von Annika-Kristin Härtel. Nach einem gemeinsamen Mittagessen gab es einen Impuls zur XR-Technologie und den Möglichkeiten der virtuellen Lernortkooperation, präsentiert von Oliver Seibert (XR-Hub Bavaria) und Hannes Möller (FAU Erlangen-Nürnberg). Der Tag endete mit einem Ausblick, Feedback und der Verabschiedung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Die beiden Veranstaltungstage haben einen wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung der Schulen geleistet und die Anwesenden inspiriert, innovative Ansätze in ihren Einrichtungen umzusetzen. Wir danken allen Beteiligten für ihr Engagement und freuen uns auf die nächsten Schritte im Rahmen des Projekts „clever clustern“.

Martin Schilling, Luisa Ebner und Sebastian Toni

Kinobesuch des Films „The True Cost“

Im November besuchte die Klasse WGH11a das Lichtspielkino in Bamberg und schaute dort den Film „The True Cost“. Der Film zeigte den Schülerinnen und Schülern die erschreckende Wahrheit über die Kleidung, die sie tagtäglich tragen. Über die für uns unvorstellbaren Arbeitsbedingungen sowie die Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt machen wir uns als Verbraucher keine großen Gedanken. Denn das Einzige, was zählt, ist der günstige Preis und die große, abwechslungsreiche Auswahl in den Geschäften und online. Um das zu ermöglichen, wird in sogenannten Entwicklungsländern wie z. B. Bangladesch Kleidung unter gefährlichen und unhygienischen Bedingungen, für extrem schlechten Lohn und mit kaum vorhandenen Arbeitsrechten produziert.

Die Arbeiterinnen und Arbeiter sitzen den ganzen Tag in sehr warmen Gebäuden mit schlechter Luft, was die Lebenserwartung deutlich reduziert. Der Einsturz des Rana-Plaza-Gebäudes in Bangladesch hat 1134 Menschen das Leben gekostet. Auch die Umwelt leidet deutlich unter der Fast-Fashion-Industrie, denn der Einsatz von Chemikalien trägt zur Verschmutzung von Flüssen und zur Degradierung von Ackerland bei. Der Anbau von Baumwolle erfordert erhebliche Mengen Wasser.

Jeder einzelne Verbraucher könnte einen Teil zur Verbesserung beitragen, indem er weniger und bewusster Kleidung einkauft. Durch den Film wurde den Schülern klar, was hinter ihrer Kleidung steckt und warum es wichtig ist, sich zu überlegen, wo man Kleidung kauft und wie viel man wirklich braucht. Zum Abschluss gab es noch für jeden ein Eis von der Eisdiele, denn regional und fair schmeckt es am besten.

Martin Tewordt