Im Rahmen unserer Aktion „Schaufenstergestaltung“ bekamen wir, die WEH 10b (Einzelhändler im ersten Lehrjahr), zur Einstimmung auf die vom 10. bis 14. Juni 2024 an unserer Schule stattfindende Nachhaltigkeitswoche von unserer Lehrerin Carmen Hertha die ehrenvolle Aufgabe, ein Fair-Trade-Schaufenster in unserer Schule zu dekorieren. In den Wochen vor dieser Aktion hatten wir im Unterricht bereits alles über Schaufenster und deren Gestaltung gelernt. Unser frisches Wissen konnten wir nun voll und ganz in der Praxis anwenden und unserer Kreativität freien Lauf lassen.
Sofort machten wir uns gespannt an ein Brainstorming zur Ausarbeitung unseres Schaufensters und überlegten uns, mit welchen Materialien wir dieses anschaulich schmücken könnten. Wir kamen auf die Idee, einen Dschungel zu gestalten. Dieser sollte zwei Hälften besitzen: eine schöne blühende, fruchtbare Seite und eine verdorrte, ausgetrocknete Seite, auf der nichts mehr lebt. Die schöne Hälfte symbolisiert eine Region, in der fairer Anbau betrieben wird und die unansehnliche Hälfte soll die Anbaustrategien verdeutlichen, die heutzutage auf Kakaoplantagen, Bananenplantagen und vielen anderen Plantagen genutzt werden. Es wird nur auf Erträge geachtet, aber nicht auf die Umwelt.
Beide Seiten werden von Lianen getrennt, welche von der Decke herabhängen. An den Lianen sollten Geldscheine angebracht werden, welche den Einfluss von Geld beim Anbau von Kakao, Bananen usw. verdeutlichen. Jeder aus unserer Klasse brachte einen Teil der Materialien mit. Außerdem einigten wir uns darauf, dass jeder eine Tüte mit Erde mitbringt, welche wir zusätzlich für das Schaufenster benötigten.
In der nächsten Woche machten wir uns direkt daran, das auf den Fotos zu sehende Schaufenster zu dekorieren. Wir begannen damit, das alte Schaufenster zu entleeren und die Fenster zu putzen. Die linke Seite wurde zur blühenden, fruchtbaren Seite. Hier stellten wir einen Olivenbaum auf, ließen Lianen von der Decke hängen, verteilten dunkle Erde auf dem Boden und fertigten Gräser aus Papier an, welche an der Wand befestigt wurden. Auch zwei Affen sind dort anzutreffen. Der Vorhang wurde, wie oben erwähnt, aus Lianen gestaltet, an denen Fake-Dollar-Scheine befestigt wurden. Die rechte Seite des Fensters bildet den verdorrten brasilianischen Dschungel ab, in dem wir Sand und andere dürre Pflanzen und Gegenstände platzierten.
Ein anderes Team bereitete in dieser Zeit Informationsmaterial vor, welches wir auch im Schaufenster aufhängten, um noch besser auf das Thema „Fair-Trade“ aufmerksam machen zu können. Wir haben die gesamten drei Stunden an unserem Schaufenster gearbeitet und sind zufrieden mit unserem Ergebnis in den Feierabend gegangen.
Wir hoffen sehr, dass wir das Thema passend veranschaulichen und einige Menschen auf dieses so wichtige Thema aufmerksam machen konnten.
Anton Winkler
(WEH 10b – Carmen Hertha)